Kurzhörspiele aus Uganda – ein Zeichen gegen Zensur der Künste, Vol. II

In diesem Podcast hörst du vier Hörstücke auf Englisch von jungen Künstler*innen aus Uganda. Wir setzen damit ein Zeichen und möchten den jungen Menschen eine Stimme geben. Uganda – ein Staat in Ostafrika – leidet zunehmend unter der Zensur der Medien und der Künste. 

Im Folgenden findest du ein paar Informationen zum Entstehungshintergrund der Stücke:

Letztes Jahr feierte KITF – das Internationale Theaterfestival in Kampala – sein 10-jähriges Jubiläum. Im November 2023 waren während fünf Tagen internationale und lokale Produktionen in einem sorgfältig kuratierten Programm zu sehen. In einer Audioinstallation konnte das Publikum 14 Kurzhörspiele aus Uganda und Kenia hören. 

Das Festival wird von der Tebere Arts Foundation, einer unabhängigen Kunststiftung, veranstaltet. Jedes Jahr bietet Tebere einer Gruppe junger Künstler*innen die Möglichkeit, praktische Erfahrungen in den Bereichen Theater, Performance und Hörspiel zu sammeln. Die Künstler*innen werden in die Hörspielkunst eingeführt und sind für Text, Regie, Performance, Schnitt und Mix verantwortlich.

Begleitet wurden sie vom Schweizer Hörspielmacher Erik Altorfer, Lulu Jemimah, Hörspielautorin aus Uganda und zwei für Hörspiel spezialisierten Toningenieuren aus Kampala. Einen Artikel über diese Zusammenarbeit findest du hier.

In den Kurzhörspielen geht es um Themen wie Chauvinismus, häusliche Gewalt oder auch Flucht vor Armut. Über persönliche Erfahrungen zu sprechen – auch in der Kunst – ist in Uganda gefährlich. Umso wichtiger ist es, sich mit den Künstler*innen aus Uganda zu solidarisieren.

Produktion der Hörspiele: Namukwaya Sharon Kigongo & Muhanuzi David („Nudes“), Nalwanga Suubi und Matthew Kissa („Dear Dad“), Oselle Barnabus, Aganyira Lorah Atwooki & Matovu Ronald („Let me die“), Betty Ssekirevu Lunkuse, Agaba Joel Gabriel & Aselle Vicky („The Other Side of the Globe“)

(Foto: Marcus Enock / Alphatheman Pictures)

Sendung vom 19.02.2024

Moderation: Mara Milo

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